Herzlich Willkommen zur ersten Ausgabe des Gerda grüßt!-Newsletters. Dieser wird euch jeden zweiten Donnerstag erreichen und informieren.
In der ersten Ausgabe erkläre ich, was ihr hier erwarten könnt.
1. Engagement-Feature/Titelthema
In jeder Ausgabe soll es ein Feature geben, wie und wo man sich in Gera zu einem bestimmten Thema engagieren kann.
2. Wochenrückblick
In Gera passiert viel, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Hier informiert Gerda in kurzen Texten, was in den letzten zwei Wochen wichtig war. Gegebenenfalls wird sich dabei auf eigene Artikel dazu bezogen oder auf Beiträge anderer Redaktionen verwiesen.
3. Stadtgeschichtliches
An dieser Stelle wird es immer eine Übersicht mit anstehenden Jahrestagen aus Geras ereignisreicher Stadtgeschichte geben. So manche Dinge erklären, warum Gera heute so ist, wie es ist. Es gibt Parallelen, die sie überraschen werden. Kurze Biografien von Geraer Persönlichkeiten sollen auch zeigen, dass man so einiges schaffen kann, wenn man hier geboren wird.
4. Weitere Rubriken
Je nach Umfang, Kapazitäten und Machbarkeit wird es auch andere Rubriken geben. Das wäre zum Beispiel ein “Blick aufs Land”(Landespolitik und andere wichtige Sachen aus Thüringen), News für Jugendliche in Gera (evtl. in Kooperation mit dem ebenso entstehenden Jugendradio in Gera), in eigener Sache (mit Ankündigungen zu Gerda oder evtl. was Autor Jacob sonst noch an anderer Stelle berichtet) und Veranstaltungsvorschauen (Diesen Bereich will ich aber nicht zu sehr ausbauen, das Spielfeld gehört 07). Natürlich könnt ihr gerne auch noch kleine, einfach umsetzbare Rubriken vorschlagen.
1. Gera - Keine gefallene, aber auch noch keine so richtig engagierte Stadt
Am vorigen Samstag, dem 23. März, fand eine Kundgebung für Demokratie auf dem Markt statt. Die Veranstaltung galt als Antwort auf ARD Kontraste-Beitrag, der fragte ob Gera eine gefallene Stadt ist. Man wollte zeigen, dass es doch auch eine engagiertes Gera gibt. Doch aus verschiedenen Gründen ist das nicht so richtig gelungen, die Zahl der teilnehmenden Menschen lag unter den Erwartungen.
In Gera passiert aber viel mehr, auch wenn es nicht immer sichtbar ist. Es ist hinlänglich bekannt, dass Gera viel Potenzial hat. Das gilt es zu nutzen. Wie es Nadja Grasselli von der Theaterfabrik in ihrer Rede treffend sagte:
“Eine Stadt ist keine Dienstleistung, sondern eine Stadt ist das, was die Leute daraus machen.”



Ein paar Stimmen zur Veranstaltung wurden beim MDR eingefangen.
2. Rückschau
Die fällt sehr klein aus, da die meisten Kapazitäten in die Vorbereitung von Gerda gelaufen sind.
Demo zum internationalen Tag gegen Rassismus // Gera 21.03.2024
Im Rahmen der Aktionswochen gegen Rassismus gab es eine kleine Demonstration, die vom Hbf. mit Zwischenkundgebungen auf dem Puschkinplatz, am H35 und auf dem Marktplatz bis zum KuK-Vorplatz zog. Es gab zahlreiche Reden, vor allem von Menschen, die von Rassismus betroffen sind. Ebenso berichtete ein Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in Hermsdorf von den schlechten Bedingungen dort.
Mutmaßliche IS-Terroristen festgenommen // Gera 19.03.2024
Vergangene Woche Dienstag wurden im Raum Gera zwei Männer festgenommen, die im Verdacht stehen, einen islamistischen Terroranschlag geplant zu haben. Die Festnahmen wurden von der Bundesanwaltschaft initiiert und von der Polizei Thüringen und dem BKA ausgeführt. Es handelt sich um ein mutmaßliches Mitglied, sowie um einen Unterstützer der Terror-Vereinigung „Islamischer Staat (IS)“ Es bestand dringender Tatverdacht, dass die beiden Afghanen vorhatten, mit Schusswaffen am Parlament in Stockholm (S) einen Terroranschlag zu begehen. Hintergrund sollen die Koranverbrennungen von Rechtsextremen in Schweden sein. Des Weiteren haben sie für die Terrorgruppe "Islamischer Staat Provinz Khorosan" (ISPK) Spenden gesammelt & nach Nordsyrien transferiert. Rund 2000 € sind dabei zusammen gekommen. Mehrere ISPK-Anhänger sollen unerkannt nach Europa gereist sein, um u.a. hier Anschläge vorzubereiten.
Hier und hier ausführliche Infos von der Tagesschau.
Fettgusche & Co wieder sichtbar // Gera 28.03.2024
Diesen Donnerstag wurden die Plastiken "Gersche Fettgusche", "Een Schingenbrud for'n Hund" und "Brummochse" vom Amt für Stadtgrün wieder an ihrem Platz in der Florian-Geyer-Straße aufgestellt. Die 1984 von Volker Wendt geschaffenen Kunstwerke wurde mit Unterstützung des Vereins Gästeführer Region Gera saniert.



3. Stadtgeschichtliches
Diese Jahrestage stehen an:
28.03.
1844 Vor 180 Jahren wurde Robert Erbe in Gera geboren. Erbe betätigte sich als Tiermaler und Silhouettenschneider. Gelernt hatte er sein Handwerk beim Dresdner Maler Ludwig Richter, als er ab 1866 die Dresdner Kunstakademie besuchte. Im Geraer Stadtteil Bieblach-Ost ist eine Straße nach Erbe benannt
02.04.
1959 65. Geburtstag des in Gera geborenen Politikers Rolf Schwanitz. 1990 gehörte er der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR an. Er machte bei der SPD Karriere und wurde 1998 Staatsminister im Bundeskanzleramt. Bis 2013 saß er im Bundestag. Sein Großvater Artur Schöneburg saß 1932/33 für die SPD im Thüringer Landtag und war später Widerstandskämpfer.
04.04.
1919 Aus den beiden Freistaaten Reuß ältere Linie und jüngere Linie, wird der Volksstaat Reuß. Der Regierungssitz des Staatsrates war in Gera. Der zuvor regierende Reußen-Fürst Heinrich XXVII war im Rahmen der Novemberrevolution 1918 zurückgetreten. Am 01.05.1920 schloss sich Reuß mit anderen Kleinstaaten zum Land Thüringen zusammen.
11.04.
1854 Heinrich Gustav Beck in Gera geboren. Der Jurist und Politiker war Bürgermeister von Freiberg, Oberbürgermeister von Chemnitz, sowie sächsischer Kultusminister.
1864 Vor 160 Jahren wurde das Gesamtstadtschulgebäude auf dem Nikolaiberg eingeweiht. Unter Leitung des Direktors Adolf Lorey standen 49 Lehrkräfte und 1845 Schulkinder. Bis 2021 wurde das Haus zu schulischen Zwecken genutzt.
4. Warum ist es Gerda geworden und nicht Aenne?
Letzte Woche gab es eine kleine Umfrage auf dem Instagram-Account von mir, Jacob Queißner, wo es um die Namensfindung ging. Gerda und Aenne standen zur Auswahl. In der Umfrage hatte Aenne die Nase knapp vorn, aber dennoch wurde es Gerda. Die Namensfindung war tatsächlich eine der größten Hürden und hat langes Nachdenken mit sich gezogen. Letztendlich wurde es Gerda, weil es für alle eine klare Assoziation zu Gera gibt. Bei Aenne auch, aber eher nur für Menschen, die sich mit Kunst und Kultur in Gera befassen. Dieses Produkt soll aber alle erreichen, auch Leute, die keine ausreichende Bildung erhalten haben. Außerdem sind bereits Dinge in Gera nach Aenne (Biermann) benannt. Gerda soll als etwas Eigenes wahrgenommen werden.
Ich hoffe, die, die für Aenne gestimmt haben, sind nicht allzu sehr enttäuscht und können sich auch mit Gerda anfreunden.
Und wie immer, gerne Feedback zu Inhalt, Gestaltung und Aufbau.