Neu konzipiert: Das Otto-Dix-Haus ist wieder offen
Neue Gestaltung, neue Werke, neuer Kreativraum – Das Geburtshaus von Otto Dix hat sich verändert und lädt zum neuen Entdecken ein.
Seit Dienstag (3.12.) hat das Otto-Dix-Haus, der Geburtsort des berühmten Geraer Künstlers in Gera-Untermhaus, wieder geöffnet. Die Besucher*innen erwartet ein neu konzipiertes Museum. Viele Bilder aus dem Otto-Dix-Haus sind in der neuen Dauerausstellung „Otto Dix – Trau Deinen Augen“ in der Orangerie gewandert. Dieses Problem hat man gleich als Chance begriffen und das Otto-Dix-Haus neu konzipiert.
Der Fokus im Geburtshaus liegt nun auf Dix’ Jugend- und Frühwerk. Unter dem Titel „Wie alles begann“ sind 19 wertvolle Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde aus Dix’ Anfängen zu sehen. „Das ist eine tolle Chance, zu zeigen, wie die Karriere begann“, freut sich Dr. Claudia Schönjahn, die hinter der Neukonzeption steht.
Eine Sonderausstellung mit dem Titel „Alles neu!“ zeigt weitere 34 Werke des Geraer Künstlers. Neben Gemälden, darunter viele aus seiner Halbwelt-Phase, sind auch zwei originale Radierplatten zu sehen. Eine zeigt sein prominentes Selbstbildnis von 1922 und die andere ein für seine Kriegsmappe vorgesehenes Motiv. Schönjahn nennt die Platten eine „absolute Rarität“.
Seit der Erstellung eines Bestandskatalogs 2022 sind 75 neue Werke – Schenkungen und Dauerleihgaben – dazugekommen. „Wir können uns als Dix-Standort behaupten“, bestätigt Schönjahn. Neben Gera sind in Chemnitz, Dresden und Stuttgart Standorte mit Dix’ Werken.
Obendrein kann man im Otto-Dix-Haus einen nachempfundenen Arbeiterhaushalt von ca. 1900 besichtigen. Im Erdgeschoss ist zudem der neue Kreativraum „studiodix“, der für die künstlerische Betätigung von Kindern und Jugendlichen gedacht ist.