Alle Wahlergebnisse vom 9. Juni bestätigt
Bericht zur Sitzung des Wahlausschusses am 12. Juni 2024 zu den Stichwahlen für die Ober- und Ortsteilbürgermeister, sowie zur EU-Wahl.
In einer weiteren Sitzung des Wahlausschusses der Stadt Gera wurden am Mittwoch Wahlergebnisse vom 9. Juni einstimmig bestätigt. Ausgewertet wurden die Stichwahlen zu den Ober- und Ortsteilbürgermeistern, sowie zur EU-Wahl. Der Wahlausschuss trat in üblicher Besetzung an, mit der Ausnahme, dass anstelle des SPD-Vertreters Ralf Hofmann Petra Beck teilnahm.
Das Ergebnis der Stichwahl zwischen Kurt Dannenberg und Julian Vonarb wurde einstimmig bestätigt. Kurt Dannenberg ist damit der neue Oberbürgermeister von Gera. Offiziell übernimmt er das Amt ab seiner Vereidigung am 1. Juli. Aber schon jetzt ist Dannenberg geschäftsführend im Amt, da Vonarb bereits sein Mandat für den Stadtrat fristgerecht angenommen hat und nicht beide Mandate gleichzeitig ausführen darf. Daher hat er gleich nach der Stichwahl unbezahlten Urlaub genommen. Der Oberbürgermeister hat die Aufgabe, den neuen Stadtrat (am 26.06.) zu begrüßen. Allein dafür ist eine Doppelrolle ungünstig.
Über die genaue Zusammenstellung des neuen Stadtrates konnte der Wahlleiter Alexander Streibhardt noch nichts sagen. Es haben wohl aber nicht alle Gewählten ihr Mandat angenommen. So wurden Nachrücker*innen angeschrieben, die nun ebenfalls eine Woche Zeit haben sich zu entscheiden.
Ebenso gibt es an den Ergebnissen der Stichwahlen in zwei Ortsteilen für die Ortsteilbürgermeisterschaft nichts zu beanstanden. In Debschwitz gewann CDU-Mann Andreas Kinder und im Ortsteil Ostviertel/Leumnitz/Südhang SPD-Politiker Marc-Manuel Moritz.
Als Letztes waren die EU-Wahlergebnisse dran. Dafür kamen noch Frank Karbstein (für die Grünen) und Michelle Nerger (für die FDP) als Beisitzer*innen dazu, um den Stadtwahlausschuss zu bilden.
Einzige Anmerkung hier: In Cretzschwitz war man bei der Entgegennahme der Schnellmeldungen in der Zeile verrutscht, was kurz für Aufruhr sorgte. Allerdings konnte das alles schnell aufgeklärt werden. Ansonsten gab es nichts zu beanstanden. Einen Wahlbetrug, wie es am Wahlabend die Runde machte, gab es nicht. Lediglich eine Person hat ihre Stimme doppelt abgegeben. Zuerst im Briefwahllokal, nach Versicherung keine Unterlagen bekommen zu haben und dann über die doch angekommenen Briefwahlunterlagen zu Hause. Das ist aufgefallen und wurde korrigiert, aber hätte im Endeffekt keine Auswirkung auf das Ergebnis gehabt.
Weitere Berichte aus dem Wahlausschuss, als Einblicke hinter die Kulissen der Demokratie vor Ort: